FIfFKon22

Deutschland in einer „globalen Friedensordnung“ - Perspektiven aus der Friedens- und Konfliktforschung
2022-10-21, 17:40–18:30 (Europe/Berlin), Einstein-Saal

Welche Rolle spielt Deutschland in einer vermeintlich liberalen globalen Friedensordnung? Welches Verständnis von Sicherheit und Frieden prägt sie?
Anhand von konzeptuellen Überlegungen und Grundlagenbegriffen der Friedens- und Konfliktforschung soll diesen Fragen nachgegangen werden, um sich so einer Einordnung der außenpolitischen Agenda anzunähern.


Nicht selten bestimmen Begriffe wie Gewalt, Sicherheit oder Frieden aktuelle gesellschaftspolitische Debatten, noch seltener werden sie ausdifferenziert benutzt oder hinterfragt. Die Friedens- und Konfliktforschung setzt sich seit vielen Jahrzehnten mit diesen Konzepten auseinander und prägt deren konzeptuelle Weiterentwicklung maßgeblich. In diesem Vortrag soll die Darstellung der Bandbreite jener Konzepte dabei helfen, globale Bestrebungen für Frieden kritisch und analytisch einzuordnen.

Laura Kotzur arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe „Transnationale Konflikte“ im Zentrum für interdisziplinäre Konfliktforschung (INTERACT) an der Freien Universität Berlin. Sie forscht zu transnationalen Bewegungen für globale Gerechtigkeit im Rahmen von transitional und transformative Justice und beschäftigt sich dabei insbesondere mit abolitionistischen Kämpfen. Außerdem gibt sie das UNEINS Magazin für neue Impulse zu Frieden und Konflikten heraus und ist Mitglied im Vorstand des Komitees für Grundrechte und Demokratie.

  • Twitter: https://twitter.com/laurakotzur