FIfFKon22

Bildung für den Frieden in einer digitalisierten Welt
2022-10-22, 10:00–11:20 (Europe/Berlin), Einstein-Saal

Friedensbildung, ändernde Anforderungen an Lernen und Bildung, Schulbildung


In Artikel 4 der Erklärung der UN-Generalversammlung über eine Kultur des Friedens steht:

Bildung auf allen Ebenen ist eines der wichtigsten Instrumente zum Aufbau einer Kultur des Friedens. Dabei kommt der Menschenrechtserziehung eine besondere Bedeutung zu.

Frieden ist ein nie abgeschlossenes Projekt, das auf die stetige Abnahme von Gewalt und die gleichzeitige Zunahme von Gerechtigkeit zielt. Die Friedenspädagogik als inter- und transdisziplinäre Wissenschaft besitzt den weiten Blick, das Potential der Informatik für den “Ewigen Frieden” (Kant) in einer Paneldiskussion anschaulich und konkret darzustellen.

Mel Stilz ist Leiterin des Referats für Digitalisierungsstrategie im Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Davor war sie Gastprofessorin an der TU Berlin für Bildung in der Digitalen Welt. Sie beschäftigt sich didaktisch und publizistisch mit Critical Making und Bildung. Mit ihrer Firma Konnektiv berät sie zu Digitalthemen im Kontext Nachhaltige Entwicklung und unterstützt mit dem von ihr mitgegründeten Verein Cyber4EDU, die Themen Datenschutz und digitale Selbstbestimmung in Schulen zu bringen.

Melanie Hussak ist Projektmitarbeiterin zu "Shared Societies" an der Universität Haifa, Research Fellow an der Friedensakademie RLP/Universität Koblenz-Landau und Mitglied der Redaktion "Wissenschaft & Frieden". In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit lebensweltlichen Friedensvorstellungen und indigenen Methoden der Konflikttransformation. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen dekoloniale Friedensforschung, Konflikttransformation und Friedenspädagogik in Theorie und Praxis. In der schulischen und außerschulischen Friedensbildung war sie in mehreren europäischen Ländern sowie in Israel und Palästina aktiv.

Julia Neidhardt ist Forscherin an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Wien. Zuvor war sie Gastwissenschafterin an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, an der Northwestern University, USA, und an der Universität Genf, Schweiz. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Recommender Systeme, Web- und Social-Media-Analytics sowie Digitaler Humanismus. Ihre Forschung wird bei hoch angesehenen Konferenzen und in renommierten Journalen veröffentlicht, darunter Nature Human Behaviour. Sie wird regelmäßig zu Vorträgen rund um ihre Forschung eingeladen, unter anderem zu der Oxford Women in Computer Science - Distinguished Speaker Series an der Universität Oxford. Sie ist Research Track Chair der ACM UMAP 2023 Konferenz und Mitorganisatorin einer Reihe von Workshops und Konferenzen. Julia Neidhardt ist Teil der Digital Humanismus Initiative (https://dighum.ec.tuwien.ac.at) und Vorstandsmitglied des Center for Artificial Intelligence and Machine Learning (CAIML) an der TU Wien (http://caiml.org/). Sie leitet das 2022 eingerichtete Christian Doppler Labor für Recommender Systeme (https://recsys-lab.at/).

  • Webseite: https://www.htw-berlin.de/hochschule/personen/person/?eid=10278
  • Webseite: https://www.cytizen.de/stefanullrich/