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Star Trek: eine friedliche Zukunft?
2022-10-21, 20:30–21:30 (Europe/Berlin), Einstein-Saal

Der Vortrag diskutiert, inwiefern das US-amerikanische Franchise Star Trek eine friedliche Zukunft beschreibt. Wie geht Star Trek mit Krieg um und wo liegen Potenziale für eine Friedensutopie?


Das US-amerikanische Franchise Star Trek ist seit bald sechzig Jahren ein fester Bestandteil der weltweiten Populärkultur. Ursprünglich eine Serie mit drei Staffeln im Zuge der Begeisterung für die bemannte Raumfahrt gibt es bis heute insgesamt zwölf Fernsehserien, dreizehn Kinofilme und zahllose Romane, Comics, Podcasts und Videospiele.

Oft wird Star Trek mit einer friedlichen Zukunftsvision in Verbindung gebracht, in welcher die Menschheit die Krisen unserer Vergangenheit und Gegenwart erfolgreich überwunden hat und die Erde befriedet ist. Doch Konflikte zwischen verschiedenen Spezies spielen in Star Trek nach wie vor eine Rolle und auch Kriege sind ein wiederkehrendes Thema. Ist Star Trek also gar nicht so friedlich, wie es den Anschein hat?

Der Vortrag möchte zur Diskussion anregen, ob Star Trek tatsächlich eine bessere, weil friedliche Zukunft skizziert. Er zeigt anhand von Beispielen auf, warum dies der Fall sein und auch, was dagegen sprechen könnte.

Sebastian Stoppe ist Medienwissenschaftler und Projektmanager und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitätsbibliothek Leipzig. Er studierte Kommunikations- und Medienwissenschaft, Politikwissenschaft und Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Leipzig und wurde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über Star Trek als politische Utopie promoviert. Er hat mehrere Arbeiten zu Star Trek, anderen Fernseh- und Filmstudien, insbesondere zur Filmmusik, und zur Computerspielforschung veröffentlicht. Im Sommer 2022 erschien von ihm die überarbeitete englische Fassung seiner Dissertation Is Star Trek Utopia? Investigating a Perfect Future bei McFarland & Company Publishers. Website: www.sebastian-stoppe.de

Fotocredit © Katarina Werneburg